Sonntag, 14. Oktober 2007

Frühlingsferien 2. Teil: Bariloche

13.09.-23.09.2007: Die Schule hat Frühlingsferien und wir reisen durch die Weltgeschichte.


Am 16.09.2007 fuhren wir in Puerto Madryn mit dem Bus über Nacht nach Bariloche. 16h später kamen wir in San Carlos de Bariloche an und haben unsere Unterkunft bezogen. (Bariloche liegt 1600 km entfernt von Buenos Aires, in der argentinischen Provinz Río Negro, am Beginn der Anden, an der Grenze zu Chile und am wunderschönen See Nahuel Huapi.) Nachdem wir die Stadt erkundet hatten und auch Eva am Nachmittag eingetroffen ist haben wir beschlossen uns für den nächsten Tag ein Auto zu mieten, um die Gegend zu sehen. Also sind wir am 17.09.2007 mit dem Mietwagen den Circuito Chico abgefahren und haben uns an der unwahrscheinlich tollen Aussicht erfreut, die man über den See und die Berge hatte. Weiter ging es nach Villa de la Angostina, wo wir mit einem Boot an den südlichsten Punkt der Halbinsel gefahren sind und dort eine Wanderung durch einen Nationalpark "Arrayanes" gemacht haben, in dem sich eine rare Baumart befindet, die nur noch dort existiert und es vor vielen Jahren auch einmal in Japan gab. Diese Bäume haben einen Zimtfarbenen Stamm und besitzen keine Rinde. Spechte fühlen sich dort sehr wohl, wie man auch immer wieder sehen und hören konnte.

Wieder auf dem echten Festland angekommen haben wir uns auf den Rückweg nach Bariloche gemacht.

Am zweiten Ausflugstag, 18.09.2007, an dem auch Laura schon wieder die Rückreise nach Buenos Aires angetreten hat haben wir uns für "Canopy" entschlossen. Beim "Canopy" geht es darum sich über Metallseile von einem Baum zum anderen zu bewegen...und zwar mit "Schmagges" (saarländisch: Geschwindigkeit). Zuerst wurden wir mit einem 4x4 (cuatro por cuatro)vom Hostel aus in die Wälder gefahren, wo wir in einer Hütte mit einer Art Kletterausrüstung, einem Ledenhandschuh zum Bremsen und einem Helm ausgestattet wurden. Dann fuhren wir weiter hoch in die Wälder, über schlammige Straßen, die eigentlich nicht zum Fahren geeignet sind. Vom letzten Haltepunkt aus, an dem uns eine kleine Einführung über das "Canopy" gegeben wurde, mussten wir den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen. An der ersten Plattform ging es dann los. Man klingt sich mit seiner Sicherheitsausrüstung an das Metallseil ein und "fliegt" dann vom ersten zum zweiten Baum. Insgesamt gab es fünf Plattformen und wir haben zwei Durchläufe gemacht.

Nach diesem Abenteuer haben wir uns noch Cerro Catedral angeschaut, den Skiort, von dem aus Eva und ich die kommenden beiden Tage mit dem Lift ins Skigebiet fahren würden, um Skizufahren und zu Boarden.

Am Nachmittag haben wir uns von Laura verabschiedet und Eva und ich haben danach noch das Schokoladenmuseum in Bariloche besucht. Dafür ist Bariloche bekannt: Gute Schokolade!! Desweiteren könnte man Bariloche mit einem schweizer Skiort verwechseln, wenn man die Berge und den See und das Skigebiet sieht. Klein, aber fein. Und zu guter Letzt ist zu erwähnen, dass es in der Nähe des Ortes tatsächlich eine schweizer Kolonie gab und die Einwohner sich nun für Touristen den Gag mit den Bernadienern haben einfallen lassen. Eigentlich etwas lächerlich, wie ich finde.

Wie gesagt: Eva und ich haben den Donnerstag und Freitag, 20. und 21.09.2007, in den Bergen im Schnee auf den Brettern verbracht. Der Ausblick über den See ins Tal und die wüstenähnliche Ödlandschaft im Hintergrund war einfach genial. Aber das kann man auf den Bildern am Besten sehen!



Am 23.09.2007 wieder in Montevideo angekommen freuen wir uns im Reisefieber schon wieder auf die nächste Reise, die wir vermutlich Mitte November antreten werden. Bis dorthin müssen aber noch ein paar Wochen in der Schule geschuftet werden...

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